Besuchen Sie unseren IGLU und erfahren Sie mehr über Innovationen zur Nachhaltigkeit in der Architektur. Unterhalten wir uns bei einem kühlen Glas über smarte Gebäude und das Kühlen von morgen. Wie bauen wir die Zukunft?
Gebäude haben einen wesentlichen Einfluss auf den Klimawandel, aber welche Konzepte der Architektur sind wirklich zukunftsfähig? Wie gehen wir mit sommerlicher Überwärmung um und welche Rolle nimmt die Nachhaltigkeit ein? Neue innovative Ansätze sind gefragt!
Die ExpertInnen der IG innovative Gebäude informieren, im Zuge des Architektursommers 2018, umfassend zum Thema Bauen im Klimawandel.
Wann: 8. Juni 2018, 14 - 22 Uhr
Wo: Vor dem Haus der Architektur, Mariahilferstraße 2, 8020 Graz
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Energie ist die Grundlage jedes Lebens auf unserem Planeten - von der Photosynthese der Pflanzen, der Energie die wir in Folge aus der Nahrung für unseren Körper gewinnen, bis hin zum Bedarf an Primärenergie für die wirtschaftliche Produktion, die Mobilität und unsere Gebäude.
Dabei hat sich der primäre Energieverbrauch in den letzten 200 Jahren exponentiell entwickelt und vervielfacht. Alleine in den letzten 30 Jahren konnte man eine Verdoppelung feststellen und eine weitere Verdoppelung des weltweiten Energieverbrauchs wird bis 2048 erwartet.
Wir wissen schon heute, dass sich die Bereitstellung und der Verbrauch von Energie wandeln werden - nicht zuletzt durch die Veränderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Umgang mit der Ressource Energie. Das ist der Grund warum moderne Baukonzepte heute immer auch mit modernen Energiekonzepten ausgestattet sind.
Daher stellen wir uns die Fragen:
Was passiert eigentlich wenn der Strom ausfällt? Wie widerstandsfähig sind unsere Gebäude und was müssen zukünftige Gebäude leisten?
Eine Resilienz von Gebäuden kann durch innovative Energieversorgungskonzepte und durch eine hochenergieeffiziente Gebäudehülle erreicht werden. Dabei sollten diese Parameter schon in der Planung mit berücksichtigt werden. Denn es gibt unzählige Möglichkeiten, um im Ernstfall eines Blackouts, eine ausreichende Notstromversorgung zu ermöglichen.
Die IG Innovative Gebäude ist eine unabhängige Netzwerkplattform von Experten aus dem Bereich Architektur und Gebäudetechnik. Ihr Ziel ist es BauherrInnen den bestmöglichen Baustandard zu optimalen Kosten zu gewährleisten. Wir als IG Architekten arbeiten mit ganzheitlicher Planung, setzen gezielte Maßstäbe, überwachen die Ausführungsqualität und gewährleisten damit den Nutzen für die BauherrInnen: mehr Komfort und Bauqualität. Auch eine Gebäudedeklaration wie zum Beispiel das Klima::aktiv Gütesiegel ist schon selbstverständlich im Bauprozess verankert.
Der Trend zur Gebäudezertifizierung ist schon seit Jahren im Bereich gewerblicher Immobilien gesetzt, denn hier zählt der messbare qualitative Unterschied. Der private Bausektor zieht nach. Kluge BauherrInnnen fordern diese Gütesiegel mit Übergabe des Gebäudes ein, und die Experten der IG Innovativen Gebäude unterstützen dabei von A-Z: also von ganzheitlicher Planung bis hin zur messbaren Qualität.
Bild: © Adam Mork
Im Rahmen des Architekturtreffs in der Lounge der Steiermärkischen Sparkasse veranstalteten wir gemeinsam mit der IG Innovative Gebäude am 15. Februar 2017 einen Vortragsabend zum Thema ‚cool & smart‘. Im Vordergrund standen dabei spannende und unterhaltsame Home Stories von innovativen Architektenplanungen, die auf den zweiten Blick auch die Kriterien der Nachhaltigkeit in Sachen Energie, Ökologie, Gesundheit und Komfort erzählen.
Gemeinsam mit Arch. DI Erwin Kaltenegger von KUPA Architekten, Arch. DI Harald Sauer von woodworxx, sowie DI Peter Käfer von meo my energy optimizer konnten wir einen erfolgreichen Abend voller spannender Vorträge organisieren. Beim gemeinsamen come-together am Buffet klang der Abend mit interessanten Gesprächen zwischen Experten und BauherrInnen aus.
Welchen Einfluss haben Gebäude auf den Klimawandel und welche Konzepte der Architektur sind zukunftsfähig? Wie gehen wir mit sommerlicher Überwärmung um und welche Rolle nimmt die Nachhaltigkeit ein? Unser Vortrag im Rahmen des Architekturtreffs in der Lounge der Steiermärkischen hatte das Thema
In einem klimaorientierten Entwurfsprozess bestimmen Gebäudeausrichtung, beste Ausnutzung von Solarstrahlung, natürliche Belüftung und der Einsatz von Speichermasse die Wirtschaftlichkeit eines Gebäudes. Aus dieser Betrachtung entsteht auch ein ganzheitliches Energiekonzept.
Skizze einer Gebäudeform im Lauf der Sonne.
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Wir sind stolz auf den ganzseitigen Artikel im a3 building technologies I solutions über unser aktuelles Projekt in Istrien.
Im Hinterland von Porec (Kroatien/Istrien) plant die Grazer Architektin Ute Stotter das erste Passivhaus Plus in Istrien. Eine großzügige Villa mit mehr als 400 m² Gesamtnutzfläche, vollbiologischer Kleinkläranlage, Zisterne und Gebäudetechnik vom Feinsten...
Auf Grund abnehmender Ressourcen und steigender Rohstoffpreise wird der effizientere Umgang mit Energie in Zukunft eine kontinuierlich zunehmende Rolle spielen. Dabei ist Energieeffizienz die sauberste, günstigste und obendrein sofort verfügbare Ressource, sie ist eine der tragenden Säulen der Energiewende und ist somit für die Wettbewerbsfähigkeit der Volkswirtschaft ein zentraler Faktor.
Auch die EU-Energieeffizienzrichtlinie ist derzeit ein großes Thema, wie auch die Fortentwicklung des europäischen Energieeffizienz-Ziels. Bis zum Jahr 2020 soll die Energieeffizienz um 20% steigen. Über das Ziel für 2030 wird derzeit diskutiert, das EU-Parlament hat sich bereits für ein verbindliches Ziel von 40% ausgesprochen, wie bisher mit dem Bezugsjahr 1990.
Der Inhalt der aktuell gültigen EU-Energieeffizienzrichtlinie (energy efficiency directive = EED) ist in der Öffentlichkeit jedoch kaum bekannt. Die Richtlinie 2010/31/EU der Europäischen Union unterstreicht den „Nearly Zero Energy“-Standard im kommunalen Neubau bereits ab 01.01.2019 und im privaten Neubau bis Ende 2020. Im Hinblick auf die weltweit dringend gebotene drastische Reduktion des Gesamtenergiebedarfs und des damit zusammenhängenden CO2-Ausstoßes ist die Steigerung der Energieeffizienz im Gebäudesektor mit seinem Anteil von 40-50% am Gesamtenergieverbrauch von besonderer Bedeutung.
Weitere wichtigste Inhalte der EU-Energieeffizienzrichtlinie finden sie auf:
Die Kraft der Sonne ist enorm, sodass wir unseren Strombedarf durch sie auch in Mitteleuropa decken können. Die Verwendung von gebäudeintegrierter Photovoltaik wird in Zukunft ein wesentliches Mittel für die Gestaltung der Gebäudehülle sein. Die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie mittels Solarzellen -Photovoltaik- in Kombination mit Wärmepumpe und Energiespeicher stellen heute schon den wirtschaftlich sinnvollsten technischen Ansatz für die Energieversorgung für Niedrigstenergiehäuser dar.
Tesla-CEO Elon Musk hat als einer der Pioniere im Bereich Batteriespeicher Mai 2015 ein nächstes großes Projekt vorgestellt: die "Powerwall Home Battery". Er will mit der Powerwall die Speicherung von selbsterzeugtem Solarstrom für Haushalte, Gewerbe und mittelständische Unternehmen kostengünstig ermöglichen.
Die Urban Future Global Conference 2016 in der Messe Graz. Mittlerweile rund 110 Speaker, 2000 Delegierte und Teilnehmer aus 50 Ländern trafen sich anlässlich der größten Konferenz für nachhaltige Stadtentwicklung Mitteleuropas in Graz, um sich zu den vier Smart City Schwerpunktthemen MOBILITÄT, ENERGIE, WOHNEN und STADTPLANUNG sowie KOMMUNIKATION auszutauschen.
Mit dem Expostand der IG Innovativen Gebäude konnten wir unser gemeinsames Anliegen für Effizienz, Nachhaltigkeit und Klimaschutz optimal platzieren. Wir trafen die Menschen die hinter den Initiativen stehen die unsere Städte verändern und nutzten die Gelegenheit zum intensiven Netzwerken und Erfahrungsaustausch aus der ganzen Welt.
Die Weiterentwicklung von Niedrigenergie und Passivhauskonzepten ist der Plusenergiestandard
Wir arbeiten gerade an Gebäuden die mehr Energie erzeugen als sie verbrauchen, sogenannte Plusenergiegebäude, das ist der Stand der Technik mit höchstem Komfort und Werterhalt.
Ein modernes Gebäude kombiniert mit intelligenter Haustechnik, ist das Modell der Zukunft: Häuser die mehr Energie erzeugen als sie brauchen - also Energiegewinner sind - werden das Passivhaus und Nullheizenergie Haus ergänzen oder sogar ablösen - Passivhaus Plus. Kombiniert mit dem Baustoff Holz hat dieses Konzept eine hervorragende Ökobilanz, leistet einen großen Beitrag zum Klimaschutz und hat regionale Wertschöpfung.
Neben dem bewährten „Passivhaus Classic“ gibt es auch das „Passivhaus Plus“ und das „Passivhaus Premium“. Als Grundlage dient dabei ein neues Bewertungsschema, das auf sogenannte PER-Faktoren zurückgreift.
Der Heizwärmebedarf eines Passivhauses darf 15 kWh/(m²a) nicht überschreiten. Das gilt auch weiterhin. Anstelle des Primärenergiebedarfs tritt mit der Einführung der neuen Klassen aber der Gesamtbedarf „Erneuerbarer Primärenergie“ (PER / Primary Energy Renewable). Bei einem Passivhaus Classic liegt dieser Wert bei maximal 60 kWh/(m²a). Ein Passivhaus Plus ist effizienter: Es darf nicht mehr als 45 kWh/(m²a) erneuerbare Primärenergie benötigen. Zudem muss es – bezogen auf die überbaute Fläche – mindestens 60 kWh/(m²a) Energie erzeugen. Beim Passivhaus Premium ist der Energiebedarf sogar auf 30 kWh/(m²a) begrenzt, die Energieerzeugung muss mindestens 120 kWh/(m²a) betragen. In engen Grenzen kann dabei Erzeugung durch Bedarf substituiert werden und umgekehrt. Dies ist aufgrund der Besonderheiten des neuen PER-Bewertungssystems korrekt möglich.
Das Passivhaus-Experten Netzwerk ist Dachverband und verbreitet den Passivhaus Baustandard des PHI unter der Leitung von Univ. Prof. Dr. Wolfgang Feist, als Präsident Passivhaus Austria
www.passivhausaustria.at